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    Brandschutz im Boden

    Grundlagen - Baulicher Brandschutz im Boden

    Wohnhaus Goepfert

    Feuergefahren lauern auf beiden Seiten – und manchmal auch dazwischen

    In der Regel ist jede Decke eines Raumes gleichzeitig Fußboden des darüber liegenden – dementsprechend können Brände von beiden Seiten einwirken. Tragende Decken, an die brandschutztechnische Anforderungen gestellt werden, müssen daher sowohl einer Brandbeanspruchung von der Deckenunterseite, als auch von der Deckenoberseite widerstehen.

    Eine weitere Besonderheit stellen Hohlboden-Systeme dar – denn bei diesen können Brände auch aus dem Hohlraum und den darin verlegten Installationen heraus erfolgen.

    Brandschutztechnische Lösungen für die Deckenoberseite lassen sich mit verschiedenen Knauf Bodensystemen erfüllen, deren Eignungen durch brandschutztechnische Prüfzeugnisse, gutachterliche Stellungnahmen und Normen nachgewiesen sind:

    • Fließestrich-Systeme
    • Fertigteilestrich-Systeme
    • Hohlboden-Systeme
    • Linienaufgelagerte Boden-Systeme

    Tragfähigkeit und Auswirkung auf die Feuerwiderstandsklasse

    Die statisch notwendigen Tragschichtdicken müssen berücksichtigt werden. Die angegebenen Dicken der Knauf Fließestriche sind Mindestwerte und keine Nenndicken. Je nach Anforderung und Schichtdicke des Estrichs kann eine zusätzliche Schicht unterhalb des Estrichs erforderlich sein.

    Nichttragende, leichte innere Trennwände nach DIN 4103 dürfen auf Knauf Bodensysteme aufgestellt werden. Beachten Sie hierbei jedoch das zulässige Eigengewicht der Wand, deren Anordnung auf der Tragschicht sowie die Eigenschaften der möglichen Unterbauten. Bei Hohlböden sind eventuell zusätzliche Stützen erforderlich; bei den Unterbauten sind insbesondere die Baustoffklasse sowie die maximale Dicke der Dämmschicht relevant. Wände mit Brandschutzanforderungen sind an Bodensysteme mit gleicher Feuerwiderstandsklasse anzuschließen.

    Bitte beachten Sie: Weitere Informationen sowie die Aufführung der Baustoffklassen von Knauf Boden-Produkten finden Sie im Knauf Brandschutz-Ordner.

    Systeme

    Fließestrich

    Fließestrich-Systeme

    Brandschutz nach DIN 4102-4

    Die Brandbeanspruchung F30 bis F60 von oben nach DIN 4102-4 wird mit der Fließestrich-Schicht (erforderliche Mindestdicke für den Brandschutz) in Verbindung mit der darunter liegenden Rohdecke erreicht.

    Beachten Sie hierzu auch das Kapitel "DIN-Konstruktionen" im Brandschutz-Ordner.

    Brandschutz mit Knauf FE Fire

    Alternativ zu den Konstruktionen nach DIN 4102-4 kann der neue und einzigartige Fließestrich Knauf FE Fire im baulichen Brandschutz gegen Brandbeanspruchung von oben auf Holzbalkendecken, Massiv-, Stahlträger- und Stahltrapezprofildecken sowohl im Altbau wie auch im Neubau eingesetzt werden.

    Knauf FE Fire übertrifft im Bereich der Holzbalkendecken die DIN 4102, deren Aussagen nur bis zu F60-Konstruktionen reicht. Der Fließestrich auf Calciumsulfatbasis deckt auf Holzbalkendecken, Massiv-, Stahlträger- und Stahltrapezprofilen die Feuerwiderstandsklassen F30, F60 und F90 ab.

    Dies gilt erstmals auch im Zusammenwirken mit einer Fußbodenheizung. Hier wurde der Brandschutz mit dem Klett-Silent System von Uponor erfolgreich geprüft. Das Fußbodenheizungssystem mit Mineralwolle bietet zugleich eine Verbesserung des Schallschutzes. Dieser Effekt wird durch die hohe Masse von FE Fire wirksam unterstützt. Die Kombination aus Brandschutz- und Schallschutzeigenschaften ist typisch für den neuen und am Markt einzigartigen Fließestrich.

    Beachten Sie hierzu auch das Kapitel "Brandschutz" in der technischen Broschüre: Knauf Boden-Systeme - Konstruktionen und Verarbeitungstechnik

    Weitere Informationen zu Knauf Fließestrich-Systemen

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    Fertigteilestrich-Systeme

    Die Brandbeanspruchung F30 bis F90 von oben wird mit der Fertigteilestrich-Schicht in Verbindung mit der darunter liegenden Rohdecke (Holzbalkendecke) erreicht. Ohne brandschutztechnisch erforderliche Unterbauten wird die F90 Klassifizierung von oben mit einer Fertigteilestrich-Dicke von 33 mm mit Brio 23 WF erreicht.

    Beachten Sie hierzu auch das Kapitel "Knauf Bodensysteme" im Brandschutz-Ordner.

    Systemboden

    Hohlboden-Systeme

    Zu dem trockenen Hohlboden-System GIFAfloor FHB gehören Stütze, Auflagerplättchen und Gipsfaser-Tragschicht aus GIFAfloor FHB Elementen, z.B. FHB 25 ohne oder mit Lasterhöhungsplatte GIFAfloor LEP 18.

    Je nach Hohlboden-Konstruktion können verschiedene Brandschutzanforderungen erfüllt werden.

    Beachten Sie hierzu auch das Kapitel "Knauf Bodensysteme" im Brandschutz-Ordner.

    Linienaufgelagerte Boden-Systeme

    Linienaufgelagerte Boden-Systeme sind Gipsfaser-Elemente aus GIFAfloor FHB mit oder ohne Lasterhöhungsplatte, die schwimmend auf einem Auflagerdämmstreifen auf einer Tragkonstruktion aufliegen. Je nach Konstruktion können verschiedene Brandschutzanforderungen erfüllt werden.

    Beachten Sie hierzu auch das Kapitel "Knauf Bodensysteme" im Brandschutz-Ordner.

    Brandschutz in anderen Bereichen

    Podcast Knauf HörBar

    Brandschutz mit Gipsputz

    Gips hat sich als Brandschutzbaustoff bewährt und findet regelmäßig Anwendung in der Ertüchtigung des Feuerwiderstands von Bauteilen. In dieser Folge werden die Möglichkeiten der Brandschutzertüchtigung mit Putzsystemen vorgestellt und neue Lösungen aufgezeigt.

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